Über 40 Teilnehmerinnen aus drei EU-Ländern haben sich mit dem Thema "Fair-sorgen und fair-sorgt-werden!" intensiv auseinandergesetzt. In der sechstägigen Veranstaltung im österreichischen St. Pölten wurde über die aktuellen Herausforderungen und Probleme im Bereich der Sorgearbeit diskutiert. In einer abschließenden Resolution haben die Akademieteilnehmerinnen sich für eine ausreichende öffentliche Finnazierung der Pflege und Betreuung ausgesprochen, "um Qualität und Würde zu gewährleisten."
Um eine gerechte Entlohnung der Pflegekräfte zu ermöglichen, müssten, so die Teilnehmenden "alle Einkommens- und Vermögensarten einbezogen werden" und reine private Gewinnorientierung im Pflegebereich ausgeschlossen werden. Gleichzeitig sollen pflegende Angehörige mehr finanzielle Hilfen, eine rechtliche Absicherung sowie professionelle Entlastungsangebote erhalten.
Frühere Rente ohne Abschläge
Neben der Arbeitszeitreduzierung bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigte im Pflegebereich fordern die Frauenverbände aus Deutschland, Österreich und Italien (Süd-Tirol) auch das Recht, ohne "finanzielle Einbußen früher in Rente gehen" zu können. Die FrauenSommerakademie der KAB appelliert an die Entscheidungsträger:innen, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung dieser Forderungen zu ergreifen.
Hier zur Resolution der SommerFrauenakademie