Präsides und geistliche Leiter zeigen Solidarität mit Kaufhof-Beschäftigten

"Wir sind entsetzt über die Schließung der 52 GaleriaKaufhof-Warenhäuser und dem Abbau von 5000 Stellen in Deutschland", erklärte Bundespräses Stefan Eirich vor Arbeitnehmervertretern des Warenhaus-Konzerns in Paderborn.

Stellvertretend für die fast 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Zukunft und berufliche Existenz ungewiss ist, haben die geistlichen Leiterinnen und Leiter sowie Diözesanpräsides der KAB gemeinsam mit Bundespräses Stefan Eirich ihre Solidarität mit den Betroffenen ausgedrückt. Sie übergaben dem Betriebsratsvorsitzenden Jörg Günther vom Paderborner Galeria-Kaufhof eine Solidaritätserklärung für die Beschäftigten.

 

Konzepte müssen nachhaltig für die Beschäftigten sein

Gemeinsam mit Vertreterinnen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di forderte die KAB-Delegation tragbare Konzepte für die Warenhäuser und für die Zukunft der Beschäftigten. Vor dem Paderborner Warenhaus Kaufhof begrüßte Bundespräses Stefan Eirich zusammen mit Ursula Jacob-Reisinger von ver.di-Handel, dass in Paderborn mit der Stadt, der Vermietergruppe und einer Auffanggesellschaft neue Nutzungs-Konzepte und Beschäftigungsmöglichkeiten errarbeitet werden.

"Wir werden genau beobachten", so Eirich, "wie die Pläne hier und in vielen anderen Städten, wo sich die KAB an die Seite der Beschäftigten gestellt hat, die Pläne umgesetzt werden. Er kritisierte, dass in der jüngsten Vergangenheit Millionen von Steuergelder an den Warenhaus-Konzern flossen, ohne nachhaltige und tragbare Konzepte im Sinne der Beschäftigten und der Innenstädte umgesetzt wurden.

Bereits 2020 war eine Schließungswelle der Galeria-Kaufhof-Warenhäuser über die Republik hinweggefegt.

 

 

Übergabe der Solidaritäterklärung an den Betriebsrat von GaleriaKaufhof in Paderborn. Foto: Nagel-Strotmann.