Eirich: "KAB-Widerstandskämpfer mahnen uns zur Demokratie"

Aus Anlass des 76. Todestages des KAB-Widerstandkämpfers Nikolaus Groß am 23. Januar mahnt die KAB eine lebendige und wehrhafte Demokratie im Marathonwahljahr 2021 an. Groß wurde am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

"Nicht nur die Ereignisse in Washington vor und im Kapitol, sondern auch die versuchte Stürmung des Deutschen Bundestages mit Propagandafahnen des Dritten Reiches im vergangenen Jahr sind erschreckende Anzeichen, dass radikale Gruppierungen die Verunsicherung der Menschen für ihre menschenverachtenden Ziele nutzen wollen", so Bundespräses Stefan B. Eirich. Mit Blick auf das deutsche Superwahljahr 2021, wo neben Kommunalwahlen sechs Landtagswahlen sowie die Bundestagswahl stattfinden werden, fordert die KAB Wachsamkeit gegen radikale und demokratiefeindliche Parolen. Bundespräses Eirich befürchtet, dass die Corona-Krise von radikalen Parteien missbraucht wird, um der demokratischen Grundordnung in Deutschland maximalen Schaden zuzufügen.

Widerstand für die Demokratie

"Als Frauen und Männer in der KAB mahnen uns die Menschen wie der selige Nikolaus Groß, dass wir uns ständig für Demokratie, Pluralismus und ein christliches Miteinander in der Gesellschaft und der Arbeitswelt einsetzen müssen. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass sich die sichtbar werdende Spaltung in der Gesellschaft verschärft", so Stefan Eirich.

Nikolaus Groß, Bernhard Letterhaus, Prälat Otto Müller und der Augsburger KAB-Sekretär Hans Adlhoch bezahlten für ihre christlichen Überzeugung und den Einsatz für ein demokratisches Deutschland mit ihrem Leben.

Der KAB-Diözesanverband Köln erinnert mit Bundespräses Eirich am 24. Januar in der Düsseldorfer Kirche St. Gertrud (Gertrudisplatz, D.-Eller) in einer Messe 12:00 Uhr an die Widerstandskämpfer der KAB. Ein weiterer Gedenkgottesdienst findet am 23. Januar um 18:30 Uhr in Sankt Agnes (Neusser Platz, Köln) statt. 

Predigt von Bundespräses Stefan-B. Eirch

Nikolaus Groß, Prälat Otto Müller und Berhard Letterhaus mussten ihren Widerstand gegen einen unmenschlichen und demokratiefeindlichen Nationalismus mit dem Tode bezahlen.

In Berlin-Plötzensee wurde Nikolaus Groß am 23. Januar 1945 hingerichtet.